Große Hufeisennase
Rhinolophus ferrumequinum
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Zahlen
Basierend auf insgesamt 225 Zählungen aus 3 Quellen in 17 Winterquartieren.
Große Hufeisennase
Rhinolophus ferrumequinum

Große Hufeisennase

Die Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) ist ähnlich wie die Schwesternart Kleine Hufeisennase (R. hipposideros) durch das auffällige Nasenblatt zu erkennen. Kleine und Große Hufeisennasen sind an ihrer Körpergröße relativ einfach zu unterscheiden.

Lebensraum
Strukturreiche, klimatisch begünstigte Lagen. Mosaik-Landschaften aus Laubwald, Weiden, Hecken und Baumreihen, Streuobstwiesen.
Quartiere
Wochenstuben in warmen Dachstühlen (in Südeuropa wärme-begünstigte Höhlen). Oft werden auch Ausweichquartiere in der näheren Umgebung genutzt, z.B. wenn sich Kolonien zeitweise aufspalten. Winterquartiere unterirdisch in Höhlen, Kellern, Stollen, etc.
Reproduktion
Wochenstubengrößen von 20-200 Individuen (in Südeuropa sogar mehr). Geburten Ende Juni bis Ende Juli. Männchen besetzen im Spätsommer Paarungsquartiere in Dachstühlen, Höhlen, Stollen, usw., in denen sie von den Weibchen teilweise bis zum Frühjahr aufgesucht werden.
Größe
• Kopf-Rumpf-Länge: 5,5 - 7,5 cm • Unterarmlänge: 53,0 - 62,4 mm • Flügelspannweite: 35 - 40 cm
Gewicht
18-24 g.
Farbe/Fell
Hellbraun, gräulich bis gelbliches Rückenfell. Unterseite leicht abgesetzt, heller. Jungtiere wesentlich grauer.
Nasenform
Charakteristische "Hufeisennase". Oberer Sattelfortsatz ist breit abgerundet und stumpf.
Ohrenform
Große, breite Ohren mit Falten, charakteristische Form der Hufeisennasenartigen. Kann die Ohren an der Basis aktiv in Richtung eines Geräusches drehen.
Flügel
Groß und breit.
Flug
Langsamer Flug niedrig über den Boden und nahe Vegetationstrukturen.
Ultraschalllaute
Chrakteristischer, langer, frequenz-konstanter Ruf liegt zwischen 79 und 84 kHz.
Gefährdung
Durch den Verlust strukturreicher, nachhaltig bewirtschafteter Mosaiklandschaften bedroht. Rote Liste Deutschlands (2020): Stark gefährdet. IUCN (2006): Near Threatened (potenziell gefährdet)
© Christian Giese
© Christian Giese
© Guido Mundt
Populationstrend
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Karte
Verbreitung
Zählungen
Leaflet © OpenStreetMap contributors
3 Quellen

stellvertretend für zahlreiche ehrenamtliche Fledermausschützer: Bernd-Ulrich Rudolph, Simon Ripperger: Landesamt für Umwelt Bayern Matthias Hammer, Burkhard Pfeifer: Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Nordbayern Andreas Zahn: Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern

https://www.lfu.bayern.de

Dr. Christine Harbusch

Franz Grimm†, Hans König, Waltraud König, Werner Mang, Guido Pfalzer, Claudia Weber, Heinz Wissing

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