Bechsteinfledermaus
Myotis bechsteinii
Trend
1995 - 2024
Zahlen
Basierend auf insgesamt 1268 Zählungen aus 14 Quellen in 191 Winterquartieren.
Bechsteinfledermaus
Myotis bechsteinii

Bechsteinfledermaus

Ausgesprochene Waldfledermaus mit langen Ohren, ähnlich wie Langohren, jedoch mit deutlich erkennbarer Lücke zwischen den Ohren.

Lebensraum
Bevorzugt Laubwälder, Vorkommen jedoch auch in Nadelforsten nachgewiesen. Benötigt alte Bäume mit Spechtlöchern bzw. Totholz.
Quartiere
Wochenstuben in Baumhöhlen, gelegentlich auch Fledermaus- und Vogelkästen. Bilden Wochenstubenverbände und wechseln häufig ihre Quartiere, weshalb mehrere Quartiere im näheren räumlichen Umfeld essentiell sind. Männchen sitzen einzeln in Quartieren.
Reproduktion
Schwärmt im September bis Oktober. Geburten im Juni, Wochenstuben umfassen 10-50, in Verbänden bis zu 100 Weibchen.
Größe
• Kopf-Rumpf-Länge: 45 - 55 mm • Unterarmlänge: 39,0 - 47,1 mm • Flügelspannweite: 25 - 30 cm
Gewicht
7-14 g
Farbe/Fell
Gräulich bis gelblich-braunes Rückenfell, Unterseite heller.
Nasenform
Schlanke Schnauze.
Ohrenform
Lange "Hasen"-Ohren, ähnlich wie Langohr-Fledermäuse, jedoch mit deutlich erkennbarer Lücke zwischen den Ohransätzen.
Flügel
Breit.
Flug
"Gleaner"-Art. Extrem wendig, in der Vegation jagend.
Ultraschalllaute
Die meist 2,5 - 5 ms langen Ortungslaute fallen von etwa 100 kHz auf etwa 35 kHz ab. Eine Unterscheidung zu anderen Myotis-Arten ist schwierig und nur anhand von längeren Sequenzen und direkten Vergleichen oder in Kombination mit Sichtbeobachtungen (z.B. Schwärmen an Baumhöhlen) möglich.
Gefährdung
Von massiven forstlichen Eingriffen betroffen (Kahlschläge, Habitatbaumfällungen). Rote Liste Deutschlands (2020): Stark gefährdet. IUCN (2016): Near Threatened (potenziell gefährdet).
© Christian Giese
© Christian Giese
Populationstrend
1995199619971998199920002001200220032004200520062007200820092010201120122013201420152016201720182019202020212022202320240.00.20.40.60.81.01.21.41.61.82.0Nicht genug Daten!
Karte
Verbreitung
Zählungen
Leaflet © OpenStreetMap contributors
14 Quellen

stellvertretend für zahlreiche ehrenamtliche Fledermausschützer: Bernd-Ulrich Rudolph, Simon Ripperger: Landesamt für Umwelt Bayern Matthias Hammer, Burkhard Pfeifer: Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Nordbayern Andreas Zahn: Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern

https://www.lfu.bayern.de

Julia Prüger und Wigbert Schorcht, stellvertretend für die vielen ehrenamtlich aktiven Fledermausschützer der Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung Thüringen e.V.”

Koordinierung Jens & Jana Teubner (LfU-Naturschutzstation Zippelsförde) unter Mitwirkung im Landkreis MOL: Lutz Ittermann, Oliver Büxler, Hinrich Matthes, Gernot Preschel, Nico Brunkow, Norbert Bartel

Jens Teubner, Jana Teubner, Lutz Ittermann, Oliver Büxler, Hinrich Matthes, Gernot Preschel, Nico Brunkow, Norbert Bartel

Franz Grimm†, Hans König, Waltraud König, Werner Mang, Guido Pfalzer, Claudia Weber, Heinz Wissing

Koordinierung Jens & Jana Teubner (LfU-Naturschutzstation Zippelsförde) unter Mitwirkung im Landkreis PM von: Reinhard Baatke, Claudia Kuthe, Klaus Thiele, Dr. Trixi Wuntke, Christian Kurjo, Katrin Mielsch, Bernd Gärtner

Alexander Vollmer (Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Halle), Marcus Fritze (Kompetenzstelle für Fledermausschutz in Sachsen-Anhalt, Südharz), Bernd Ohlendorf, Kathleen Kuhring, Falko Meyer, Peter Busse, Thomas Hofmann, Fabian & Pauline Sieg, René & Elke Driechciarz (Arbeitskreis Fledermäuse Sachsen-Anhalt), Gerd-Ulf Damm (Biosphärenreservat Drömling)

https://lau.sachsen-anhalt.de/

Koordinierung Jens & Jana Teubner (LfU-Naturschutzstation Zippelsförde) unter Mitwirkung in der Stadt Frankfurt/Oder: Norbert Bartel, Gernot Preschel, Lutz Ittermann, Nico Brunkow

Jens Teubner, Jana Teubner, Norbert Bartel, Gernot Preschel, Lutz Ittermann, Nico Brunkow

Koordinierung Dr. Ulrich Zöphel (Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat 62)

Ullrich Dingeldey, Thomas Frank, Christian Kastl, Uwe Löser, Bianka Porschien, Folker Rüssel, Manfred Wilhelm, Dr. Ulrich Zöphel und weitere Beobachter und Helfer

stellvertretend Juliane Bauer, Sachgebiet Artenschutz; Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Marcus Fritze + Bernd Ohlendorf (a.D.) + weitere ehrenamtliche Helfer des Arbeitskreises Fledermäuse Sachsen-Anhalt e.V.

Koch, M. (2020): Die Ofenkaulen als Fledermausquartier. In: Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge: Teil 2: Der Ofenkaulberg. Landschaftsverband, Rheinland (LVR), Regionale Kulturarbeit Fachbereich und Kulturlandschaftspflege Abteilung. Michael Imhof Verlag, 288 Seiten.

Zusammenstellung aus Daten des Bonner Arbeitskreis für Fledermaus-schutz (BAFF) und Meyer-Cords & Hutterer (2001)

Koordinierung Jens & Jana Teubner (LfU-Naturschutzstation Zippelsförde) unter Mitwirkung im Landkreis UM: Dr. Torsten Blohm, Jörn Horn, Dr. Helmut Gille

Jens Teubner, Jana Teubner, Dr. Torsten Blohm, Jörn Horn, Dr. Helmut Gille

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