Ausgesprochene Waldfledermaus mit langen Ohren, ähnlich wie Langohren, jedoch mit deutlich erkennbarer Lücke zwischen den Ohren.
Bevorzugt Laubwälder, Vorkommen jedoch auch in Nadelforsten nachgewiesen. Benötigt alte Bäume mit Spechtlöchern bzw. Totholz.
Wochenstuben in Baumhöhlen, gelegentlich auch Fledermaus- und Vogelkästen. Bilden Wochenstubenverbände und wechseln häufig ihre Quartiere, weshalb mehrere Quartiere im näheren räumlichen Umfeld essentiell sind. Männchen sitzen einzeln in Quartieren.
Schwärmt im September bis Oktober. Geburten im Juni, Wochenstuben umfassen 10-50, in Verbänden bis zu 100 Weibchen.
• Kopf-Rumpf-Länge: 45 - 55 mm • Unterarmlänge: 39,0 - 47,1 mm • Flügelspannweite: 25 - 30 cm
7-14 g
Gräulich bis gelblich-braunes Rückenfell, Unterseite heller.
Schlanke Schnauze.
Lange "Hasen"-Ohren, ähnlich wie Langohr-Fledermäuse, jedoch mit deutlich erkennbarer Lücke zwischen den Ohransätzen.
Breit.
"Gleaner"-Art. Extrem wendig, in der Vegation jagend.
Die meist 2,5 - 5 ms langen Ortungslaute fallen von etwa 100 kHz auf etwa 35 kHz ab. Eine Unterscheidung zu anderen Myotis-Arten ist schwierig und nur anhand von längeren Sequenzen und direkten Vergleichen oder in Kombination mit Sichtbeobachtungen (z.B. Schwärmen an Baumhöhlen) möglich.
Von massiven forstlichen Eingriffen betroffen (Kahlschläge, Habitatbaumfällungen). Rote Liste Deutschlands (2020): Stark gefährdet. IUCN (2016): Near Threatened (potenziell gefährdet).